Endlich unsere erste BREMEN ART BREAK!
Die spektakuläre Installation von Pipilotti Rist und die Sonderausstellung: Ernst Ludwig Kirchner Holzschnitte – im Dialog mit zeitgenössischen Positionen.
Beides zeigt Euch Annette vor Ort in einer spannenden Führung.
Ein begehbarer Druckstock, Kirchner bei McDonalds und Eintauchen in 3.000 farbige Pixel im ersten Pixel-Wald in einem deutschen Museum, das erwartet Euch unter anderem an diesem Nachmittag. Und wie immer gibt es im Anschluss die Möglichkeit, sich bei einem Getränk auszutauschen.
Die Sonderausstellung geht nur noch bis zum 9. März, also letzte Gelegenheit für dieses Thema: Holzschnitt? Klingt vielleicht zunächst nicht besonders aufregend – mit der Führung möchten wir Euch vom Gegenteil überzeugen! In dieser faszinierenden Ausstellung wird diese alte Drucktechnik ins Zentrum gerückt und durch Vergleichswerke aus unserer Zeit in die Gegenwart überführt.
Ernst Ludwig Kirchner in einem Fast-Food-Restaurant, seine Modelle in der Rotlicht-Ecke der Potsdamer Straße im heutigen Berlin, ein begehbarer Druckstock und dekonstruierte Akte in Berglandschaften – die Korrespondenz mit Holzschnitten zeitgenössischer Künstler:innen wie Benjamin Badock, Gabriela Jolowicz und Thomas Kilpper verleiht der Ausstellung eine besondere Spannung. Im Gegensatz zur digitalen Bilderflut zeigt der Holzschnitt Rückgrat: kraftvoll, klar und direkt. Jeder Schnitt ist eine bewusste Entscheidung. Vor allem Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938), Mitbegründer der Künstlergemeinschaft Die Brücke, stellte seine Druckgrafiken auf eine Stufe mit der Malerei. Viele seiner Handabzüge sind Unikate. Seine beeindruckenden Akte, Porträts und Stadtlandschaften thematisieren grundlegende menschliche Emotionen wie Begehren, Einsamkeit, Angst und die Sehnsucht nach Frieden. Im Dialog mit den zeitgenössischen Werken verbindet die Ausstellung Vergangenheit und Gegenwart und stellt die Frage: Welche Bedeutung hat der Holzschnitt in der heutigen Zeit?
Und nach Kirchner spazieren wir in eine andere Welt: Die ganz neue Rauminstallation von Pipilotti Rist gleicht einem verwunschenen Wald, der sich im Museum ausgebreitet hat und lädt ein sich darin zu verlieren. Eröffnet wurde der Bremer Pixel-Wald erst im Februar 2025 – Ihr gehört also zu den Ersten, die ihn genießen können!
Ermöglicht wird die eindringliche Raumerfahrung durch fast 3.000 von der Decke hängenden LED-Lichtern. Sie sind in handgemachte Formen eingefasst, die an Stalaktiten oder Kristalle erinnern. Als wäre ein Bildschirm explodiert, schweben die Lichter als Pixel im Raum, ohne geometrische Linien und Perspektiven zu zeigen. Jedes Pixel-Licht ist gesondert programmiert und spielt einen Teil eines dreidimensionalen Videos ab, das durch die Abstände zwischen den Pixeln stark abstrahiert ist und nicht als Ganzes erfasst werden kann. Der Videoinhalt ist in Farbe und Bewegung genau auf die Musikstücke zugeschnitten, die im Pixelwald erklingen. Die restliche Synchronisation leisten die Gehirne der Betrachtenden, in denen dann Ton und Farbe verschmelzen.
Die im Pixelwald umherwandelnden Besucher:innen bewegen sich durch den Raum wie auf einer Traumreise durch das Videobild. Dabei erinnert die Installation an die Synapsen unserer Gehirne und auch an die fließenden Farben, die mit geschlossenen Augen wahrgenommen werden können. Die Videokünstlerin Pipilotti Rist ist bekannt für ihre stets unkonventionellen, sinnlichen, mal aufrüttelnden, mal traumhaft-meditativen Arbeiten.
Nach der Führung mit Annette gibt es wie immer Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Geplant ist ein Essen in einem Restaurant in der Nähe (Selbstzahlerbasis). Sagt uns bitte, ob Ihr mitkommt, damit wir entsprechend einen Tisch reservieren können.
Wir freuen uns auf Euch!
Im Eintrittspreis inkludiert ist:
- Eintritt in die Ausstellung in die Kunsthalle Bremen (solltet Ihr Mitglied im Kunstverein Bremen sein, bitte Info an uns, dann reduziert sich der Preis)
- Exklusive Führung durch die Ausstellung mit ART BREAKERS CEO Annette Schneider
- Betreuung durch und Austausch mit dem Team von ART BREAKERS und anderen kulturbegeisterten Menschen
- Organisation des anschließenden Treffens interessierter TeilnehmerInnen im Restaurant (Selbstzahlerbasis)
Fotocredits:
Kunsthalle Bremen
Andrea Kaul