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Freut Euch auf einen gemeinsamen Besuch der faszinierenden Ausstellung „Böse Blumen“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg!

Blumen können für vieles stehen: Schönheit, Unschuld, Wachstum, Frieden. Und sie überbringen manchmal auch eine versteckte Nachricht: Eine rote Rose signalisiert romantische Absicht, rote Nelken proletarische Solidarität, Tulpen Freundschaft. Ihre Ästhetik dekoriert, beschenkt und erfreut Liebhaber:innen als auch Politiker:innen.

Aber es gibt auch unkonventionelle Exemplare wie die Rafflesie, die sich als Schmarotzerin von Insekten ernährt, die sich von ihrem Aasgestank angezogen fühlen. Aber wirklich „böse“ kann eine Blume nur dann sein, wenn sie von Menschen so gesehen und dazu erklärt wird.

Von einer eher pessimistischen menschlichen Perspektive handelt auch die Ausstellung „Böse Blumen“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg.

Nämlich um die des Gedichtbands „Les Fleurs du Mal“ des französischen Lyrikers Charles Baudelaire aus dem Jahr 1857. „Les Fleurs du Mal“ gehören zu den Meilensteinen der Weltliteratur und sorgten sie zunächst für einen Skandal, der Baudelaire einen Gerichtsprozess einbrachte. Zugleich begannen die Gedichte dieses Bandes eine ungeheure Wirkung zu entfalten. In der Literatur ebenso wie in der Kunst legten sie den Grundstein für eine neue Ästhetik, die die klassische Vorstellung einer Einheit des Schönen mit dem Guten sprengte.

Ausgehend von Odilon Redons um 1890 entstandener Kohlezeichnung „Fleur du Mal“ (Blume des Bösen) aus der Sammlung Scharf-Gerstenberg, unternimmt die Ausstellung einen Streifzug durch die Kunst der beginnenden Moderne bis hin zu zeitgenössischen Werken, um die Ästhetik Baudelaires in ihren verschiedenen Aspekten, ihren Nach- und Nebenwirkungen zu beleuchten. Neben einer Auswahl von Werken, die in direktem Zusammenhang mit den Gedichten entstanden, geht es hierbei vornehmlich um einzelne in den „Blumen des Bösen“ angelegte Themen.

Hierzu gehören der ‚Spleen‘ beziehungsweise die Depression, die Tröstungen von Erotik und Rausch, aber auch die Verheißungen süßlicher Surrogate oder des Kitsches und die Ästhetisierung von Krankheit und Verfall. Die Idee des Übermäßigen, des Wuchernden und wild Ausblühenden spielt dabei eine wichtige Rolle. Denn oftmals beginnt das Gute erst durch seine Übertreibung ins Böse zu kippen.

Nach der exklusiven Führung durch die Ausstellung gibt es wie immer die Möglichkeit sich bei einem Getränk über das Gesehene auszutauschen (Selbstzahlerbasis).

Wir freuen uns auf Euch!

Wir freuen uns auf Euch!

Im Eintrittspreis inkludiert ist:

• Eintritt in die Ausstellung in der Sammlung Scharf-Gerstenberg

• Exklusive Führung durch die Ausstellung

· Betreuung durch und Austausch mit dem Team von ART BREAKERS und anderen kulturbegeisterten Menschen

• Organisation des anschließenden Treffens interessierter TeilnehmerInnen im Restaurant (Selbstzahlerbasis)

Fotocredits:
Sammlung Scharf-Gerstenberg
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